Verhaltenstipps: Erdbeben

Was tun bei einem Erdbeben?

Wenn Sie sich bei einem Erdbeben innerhalb eines Gebäudes befinden, bleiben Sie dort und suchen Sie Schutz unter einem stabilen Tisch oder Türrahmen. Ansonsten legen Sie sich auf den Boden – möglichst neben eine tragende Wand – und Schützen Sie Ihren Kopf mit den Armen. Vermeiden Sie die Nähe von Fenstern, da diese zerspringen können und Sie so Gefahr laufen, von umherfliegenden Scherben verletzt zu werden. Springen Sie auf gar keinen Fall aus dem Fenster oder vom Balkon. Versuchen Sie ruhig zu bleiben und Panik zu vermeiden. Bleiben Sie im Gebäude bis die Erschütterungen vorbei sind.

Im Freien

Wenn Sie sich bei einem Erdbeben im Freien aufhalten, entfernen Sie sich von Gebäuden, Gerüsten, Straßenlaternen und Bäumen. Suchen Sie am besten einen Ort mit freier Umgebung auf.

Im Auto

Falls Sie mit dem Auto unterwegs sind, fahren Sie möglichst schnell an einen Straßenrand, an dem sich keine Gebäude, Gerüste, Straßenlaternen oder Bäume befinden. Schalten Sie das Autoradio ein und informieren Sie sich über die aktuelle Situation. Nach den Erschütterungen sollten Sie sich über die Verkehrslage informieren, bevor Sie weiterfahren. Wenn es möglich ist, lassen Sie das Auto stehen und fahren Sie vorerst nicht weiter.

Erdbeben in Küstenregion

Wenn Sie sich während eines Erdbebens an einer flachen Küstenregion aufhalten, besteht ein hohes Risiko, dass ein Tsunami ausgelöst wird. Daher sollten Sie sich schnellstmöglich landeinwärts bewegen und sich einen erhöhten Zufluchtsort suchen. Bleiben Sie dort, bis eine offizielle Tsunami-Entwarnung ausgesprochen wurde.

Nachbeben

Nach einem Erdbeben ist noch mit Nachbeben zu rechnen, die zwar schwächer, aber weiterhin gefährlich sind. Es gab schon Nachbeben die fast genauso stark waren wie das Hauptbeben. Laut den Seismologen (Wissenschaftler die sich mit Erdbeben beschäftigen) kann ein Nachbeben einige Stunden, Tage oder auch Monate später noch auftreten.

Weitere Gefahren bei einem Erdbeben

Erdbeben in Bergregionen können auch Geröll- oder Lawinenabgänge auslösen, die noch zusätzliche Gefahren mit sich bringen. In Gebieten mit einem Vulkan könnte ein Erdbeben sogar einen Vulkanausbruch verursachen.

Hinweis

Weitere Informationen erhalten Sie im Merkblatt Erdbeben der GFZ – Deutsches GeoForschungsZentrum:

Merkblatt Erdbeben der GFZ – Deutsches GeoForschungsZentrum.

Bürgerservice des Auswärtigen Amts

Für deutsche Staatsangehörige ist das Auswärtige Amt in Berlin in dringenden Angelegenheiten wie zum Beispiel einem Notfall im Ausland 24 (vierundzwanzig)-Stunden erreichbar.

• Telefonzentrale 24 (vierundzwanzig)-Stunden-Service (Anruf aus dem Inland): 030 1817 0
• Telefonzentrale 24 (vierundzwanzig)-Stunden-Service (Anruf aus dem Ausland): 0049 30 1817 0

Zudem bietet das Auswärtige Amt in Berlin einen Bürgerservice an, der von Montag bis Freitag (außer an Feiertagen) in der Zeit von 09:00 (neun) Uhr bis 15:00 (fünfzehn) Uhr erreichbar ist.

• Bürgerservice des Auswärtigen Amts (Anruf aus dem Inland): 030 1817 2000
• Bürgerservice des Auswärtigen Amts (Anruf aus dem Ausland): 0049 30 1817 2000
• E-Mail: buergerservice@diplo.de

Hinweis vom Auswärtigen Amt: Krisenvorsorgeliste

Deutschen Staatsbürgern die sich lang- oder kurzfristig in einem ausländischen Staat aufhalten, empfiehlt das Auswärtige Amt sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen. Die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts dient zur schnellen Kontaktaufnahme und Hilfeleistung bei einem Notfall. Diesbezüglich stellt das Auswärtige Amt eine Internetseite zur elektronischen Erfassung von Deutschen Staatsbürgern im Ausland zur Verfügung, den Sie unter folgendem Link erreichen:

Elektronische Erfassung von Deutschen Staatsbürgern im Ausland.

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